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Ökologische Verbesserung 2009

Durch den Bau eines Laichgewässers im Jahre 2009
wurde die zweite ökologische Verbesserung errichtet.


 


Bericht im Dingolfinger Anzeiger am Mittwoch, 25. November 2009.

 

Beitrag zur ökologischen Verbesserung

 

Laichgewässer und Fischtreppe geschaffen

 

Loiching/Kronwieden (hp) Nicht zum ersten Mal ökologisches Bewusstsein hat Elektrizitätswerksbesitzer Theo Kutscher bewiesen.
In den vergangenen Wochen schuf er am Mühlbach oberhalb von Kronwieden ein Laichgewässer, vor zwei Jahren wurde von ihm eine Fischtreppe gebaut. Beide umweltfreundlichen Einrichtungen besichtigten dieser Tage der Sachgebietsleiter für Umwelt am Landratsamt Dingolfing-Landau, Franz Fürst, Bürgermeister Günter Schuster sowie Kreisfischereivereinsvorstand Michael Rieger und sein Stellvertreter Werner Buchner.
Etwa einen knappen Kilometer westlich der Ortsgrenze von Kronwieden ließ Theo Kutscher unmittelbar am Mühlbach eine Grube ausbaggern, die am Bachufer etwa so tief ist wie der Mühlbach selbst und auf der gegenüber liegenden Seite die Höhe des angrenzenden Feldes erreicht. Auf diese Weise wurde nach dem Durchstich zum Bach erreicht, dass der Grund des Laichgewässere von rund eineinhalb Meter Tiefe bis Null ansteigt und damit den Ansprüchen der verschiedenen Fischarten sowie vieler anderer Wassertiere gerecht wird.
Sie alle haben im schnell fließenden Wasser des Mühlbaches selbst keine Möglichkeit, ihren Laich abzulegen.
Michael Rieger und Werner Buchner erklärten, der Kreisfischereiverein Dingolfing werde diesen Abschnitt des Mühlbaches als "Laichschongebiet" ausweisen, damit die Brut von Fischen und anderen im Wasser lebenden Tieren ungestört aufwachsen kann.

Dem gleichen Zwecke dienen absichtlich im Wasser verbliebene Baumstümpfe und Äste, die sich als Versteck anbieten. Wünschenswert wäre so eine Anlage zwischen jeder Mühle entlang des Mühlbaches.
Das künstliche Laichgewässer soll für ökologische Verbesserung der Umwelt sorgen und wird deswegen staatlich gefördert, ebenso wie sogenannte "Aufstiegshilfen" im Volksmund "Fischtreppen" genannt, erklärte Sachgebietsleiter Franz Fürst am zweiten Objekt der Exkursion, der Fischtreppe am E-Werk in Kronwieden. Fische wandern vor allem zum Laichen in das obere Bachgebiet. Dort seien das Nahrungsangebot, der Sauerstoffgehalt im Wasser und die Fließgeschwindigkeit wesentlich besser für die Aufzucht der Jungfische geeignet.
Zurecht fordern daher Naturschützer und Fischereivereine, dass den Fischen das Wandern stromaufwärts ermöglicht werden müsse. Wie sonst sollten vom Aussterben bedrohte Arten wie Äsche, Barbe oder Huchen sich vermehren können. Franz Fürst:"Die Durchgängigkeit der Gewässer für Fische ist in Bayern gesetzlich vorgeschriebenes Ziel."
Die Aufstiegshilfe ist eine Treppe mit in relativ weitem Abstand liegenden Stufen, über die Wasser fließt, erläutert Theo Kutscher. So hätten Fische die Möglichkeit, sich in ihrem Element Stufe für Stufe hochspringend stromaufwärts zu bewegen.
Die größte Fischtreppe Bayerns liegt am Isarkraftwerk zwischen Königsdorf und Bad Tölz. Sie ist 200 Meter lang und überbrückt einen Höhenunterschied von acht Metern.

 

Ein Durchstich zwischen Mühlbach und Laichgewässer verbindet beide.

 

Die Exkursionsteilnehmer an der Fischtreppe beim E-Werk in Kronwieden.

 

Bilder vom Bau

 

 

Das fertige Laichgewässer


 

 

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